Gemeinsam gegen Leukodystrophien
RT 108 Koblenz: Große Fahrradtour für den guten Zweck - Gemeinsam gegen Leukodystrophien
Im Juni dieses Jahres führte Willi Schuh eine bemerkenswerte Fahrradtour durch, um Spenden für den Verein ELA Deutschland e.V. zu sammeln. Ziel war es, die Erforschung von Leukodystrophien voranzutreiben und die Familie Schöps sowie deren Sohn Lucas, der von dieser seltenen Krankheit betroffen ist, zu unterstützen. Die Tour, die sich über zehn Etappen erstreckte und von West nach Ost quer durch die atemberaubenden Alpen führte, wurde von anspruchsvollen Anstiegen begleitet. Willi wurde während der gesamten Tour von seinem Begleitfahrzeug-Fahrer Tobias Keip begleitet, um sicherzustellen, dass alles reibungslos verlief.
Die erste Etappe startete mit einer unerwarteten Wendung: Aufgrund eines lokalen Fahrradrennens konnte der Col du Galibier nicht überfahren werden. So musste auf den Col de la Croix de Fer ausgewichen werden. Gemeinsam mit Alpe d’Huez konnten so insgesamt über 4.000 Höhenmetern erklommen werden. Diese unvorhergesehene Herausforderung zeigte die Entschlossenheit des Teams, sich den Widrigkeiten zu stellen und dennoch voranzukommen.
Die zweite Etappe war gleichermaßen beeindruckend. Über den Col de la Madeleine, der 2.000 Meter hoch ist, führte der Weg zu den Round Table Freunden in Sallanches. Die herzliche Begrüßung durch TR 160 und LC 101 sowie ein unvergesslicher Grillabend mit Blick auf den majestätischen Mont Blanc vollendeten den Tag.
Die dritte Etappe stellte eine besonders anspruchsvolle Herausforderung dar: der Col de l'Iseran, der mit 2.770 Metern der höchste befahrbare Pass der Alpen ist. Mit über 100 Kilometern Strecke führte die Etappe über karges Gestein und meterhohe Schneefelder.
Etappe 4 führte von Italien in die Schweiz, wobei der Große St. Bernhard mit seinem beeindruckenden 34 Kilometer langen Anstieg und 2.473 Höhenmetern eine bedeutende Hürde darstellte. Der RT 21 Sion unterstützte die Gruppe abends tatkräftig mit einer Spende von knapp 2.400 Franken und die Übernachtung im Gästehaus wurde von einer feierlichen Aufnahme neuer Tabler begleitet.
Die 5. Etappe brachte eine weitere Herausforderung mit sich: Ein über 25 Kilometer langer Anstieg mit Steigungen über 20 % zur Moosalp (2.048 m), gefolgt von der Ankunft in Brig.
Auf der 6. Etappe wurden wieder zwei Anstiege gemeistert, um das Tagesziel von über 3.000 Höhenmetern zu erreichen. Zuerst der Furkapass (2.429 m), gefolgt vom Oberalppass (2.044 m) und schließlich ein herzliches Abendessen mit den Tablern vom RT14 Chur.
Die 7. Etappe führte zum Ofenpass (2.149 m), gefolgt vom beeindruckenden Stilfser Joch mit seinen 48 Kurven und einer Höhe von 2.757 Metern. Hier musste Willi nach den Strapazen der vergangenen Tage besonders an seine Grenzen gehen. Doch mit der Unterstützung von Tobias konnte auch diese Herausforderung gemeistert werden.
Die 8. Etappe führte nach Österreich über das Timmelsjoch (2.474 m) in Richtung Sölden, mit einem anspruchsvollen Anstieg von 1.800 Höhenmetern.
Etappe 9 leitete den Endspurt ein. Ehrentabler André Hennig überraschte die Gruppe in Sölden, um zusätzliche Motivation zu bieten. Die Etappe führte nach Innsbruck und überwand den Kühtaisattel, bevor die Tabler vom RT 18 aus Innsbruck herzlich empfangen wurden.
Das Finale, Etappe 10, verlangte den letzten Einsatz. Die 108 Kilometer lange Strecke führte über den Staller Sattel von Italien nach Österreich. Die Tour endete bei strömendem Regen auf der Bundesstraße 108. Abends wurde der Abschluss mit RT 22 Lienz ausgiebig gefeiert.
Zusammenfassend war die gesamte Tour nicht nur eine physische und mentale Herausforderung, sondern auch ein Symbol für Solidarität und Engagement. Willi und der RT 108 bedanken sich aufrichtig bei allen großzügigen Spendern und Unterstützern, die dazu beigetragen haben, diese wichtige Aktion zu ermöglichen. Die gesammelten Spenden in Höhe von ca. 25.000 € werden einen erheblichen Beitrag zur Erforschung und Bekämpfung von Leukodystrophien leisten und gleichzeitig die Familie Schöps in ihrer schweren Zeit unterstützen.